Durch die anhaltende trockene Wetterlage waren Bereiche der Alme trocken. Unser Hauptgewässerwart Stefan Cramer-Fehring schlug gemeinsam mit unseren 1. Vorsitzenden Gregor Policht Alarm. Am Freitagabend wurden Mitglieder informiert und eine Gruppe von Helfern aktiviert.
Diese Gruppe traf sich am Samstag um 13 Uhr an der Alme. Mit am Start war unser Fischtransporter, der unserem Verein in den Notsituationen an den Flüssen immer gute Dienste leistet, sowie unsere 2. Vorsitzender Raphael Kosinski und der Hauptgewässerwart Stefan Cramer-Fehring waren beim Elektrofischen im Einsatz.




Zur Erklärung:
Elektrofischen ist eine Fischfang-Methode, bei der elektrischer Strom zum Fang der Fische eingesetzt wird. Dabei wird mit Hilfe eines Elektrofanggerätes ein Gleichstrom oder Impulsstrom durch das Wasser geleitet, und bei sachgemäßer Anwendung schwimmen die im Stromkreis befindlichen Fische zur Anode, wo sie eingesammelt werden können.
In Deutschland ist das Elektrofischen nur unter besonderen Voraussetzungen möglich. Dazu zählt die Prüfung als Elektrofischer. Daneben sind einige physikalische und physiologische Grundkenntnisse Voraussetzung, um die Elektrofischerei erfolgreich und sachgerecht ausüben zu können.
Diese Voraussetzungen erfüllen einige unsere Mitglieder. Sie haben alle an den Elektrofischerei-Lehrgang, beim Landesverband Westfälischer Angelfischer e.V. (LWAF) in Kooperation mit dem LANUV in Kirchhundem-Albaum, teilgenommen, welche zum Erwerb des Elektrofischerei-Bedienungsscheins berechtigt.
Die anderen Helfer sammelten die Fische ein.


Die eingesammelten Fische wurden dann behutsam unter besondere Aufsicht unserer Gewässerwarte in einem anderen Abschnitt der Alme wieder ins Wasser umgesetzt.
Gerettet wurden Bachforellen, Äschen, Aal, Stichlinge, Bachschmerlen, Mühlkoppe.


Ein besonderer Dank gilt dem ehemaligen Hauptgewässerwart Josef Tölle, der immer wieder mit vielen anderen Mitgliedern bei Niedrigwasser zur Stelle ist. Josef Tölle kümmert sich um die Elektro – Geräte als auch um den Fischtransporter, und hat mit vielen anderen ehrenamtlichen Helfern ein Auge auf den Wasserstand der Alme.
Wir sagen allen Mitgliedern Danke, die spontan bei der Fischrettung mitgeholfen haben.
Ganz wichtig:
Eine große Bitte an alle Mitglieder, solltet Ihr Beobachtungen an der Alme oder Lippe machen, sei es ein zu niedriger Wasserstand, Verschmutzungen oder ähnliches, bitte umgehend den Vorstand informieren.